Erasmus+ ist das aktuelle europäische Förderprogramm für Jugend, allgemeine und berufliche Bildung und Sport 2021 – 2027. Mit einem Budget von mehr als 26 Mrd. Euro für Erasmus+ ist die neue Programmgeneration inklusiver und innovativer sowie digitaler und umweltfreundlicher. Mit verbesserter Zugänglichkeit und flexibleren Mobilitätsformaten bietet das Programm Europäern viele neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Es setzt Bewährtes fort, eröffnet aber neue Perspektiven und Möglichkeiten.
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Erasmus+ setzt auf vier Prioritäten, die in allen Bereichen berücksichtigt werden sollen:
- Inklusion und Diversität: Ein inklusiveres und leichter zugängliches Programm anbieten
- Partizipation: Verbesserung der aktiven Beteiligung am Programm und an der Gesellschaft
- Nachhaltigkeit: Erasmus+ und das ESK sollen nachhaltigere Programme werden und nachhaltiges Handeln fördern
- Digitalisierung: Förderung des Einsatzes digitaler Werkzeuge und der Entwicklung digitaler Kompetenzen
Die Möglichkeiten des Programmes sind in drei Leitaktionen aufgeteilt:
Leitaktion 1: Mobilität von Einzelpersonen
In dieser Leitaktion wird die Teilnahme an Austauschprojekten gefördert. Mitglieder des Bildungspersonals aus den Bereichen Schulbildung, Erwachsenenbildung, Hochschulbildung und beruflicher Bildung, aber auch Fachkräfte aus dem Jugend- und Sozialbereich können in einer Partnerorganisation oder –einrichtung unterrichten, an einem Kurs oder Seminar teilnehmen oder ein sogenanntes Job Shadowing machen. Weitere Aktivitäten sind von nun an möglich.
Auch Studenten, Lehrlinge und Schüler können im Ausland Praktika absolvieren, studieren oder ein Auslandsschuljahr machen. Junge Menschen können im Rahmen von weiteren Mobilitätsprojekten wie Jugendbegegnungen und Jugendpartizipationsaktivitäten wesentliche Kompetenzen erwerben, die zu ihrer persönlichen und sozialen Entwicklung beitragen, ihre aktive Teilnahme an der Gesellschaft fördern und damit ihre Beschäftigungsaussichten verbessern. Auch können junge Menschen über DiscoverEU einen Reisegutschein bewerben, um andere Länder und Kulturen innerhalb Europas kennenzulernen.
Erasmus+ vereinfacht zudem die Zugänge zu Mitteln in der Leitaktion 1. Das neue Akkreditierungsverfahren ermöglicht es Trägern, einen deutlich vereinfachten Zugang zum Programm zu beantragen. Nach erfolgreich bestandenem Anerkennungsverfahren bleibt eine Akkreditierung bis zum Ende der Programmlaufzeit 2027 gültig.
Leitaktion 2: Strategische Partnerschaften
Hierbei handelt es sich um Kooperationsprojekte, bei denen Organisationen aus unterschiedlichen Ländern an gemeinsamen Zielen arbeiten. Im Fokus stehen dabei immer der gegenseitige Austausch von Ideen, Methoden und Praktiken und die Erarbeitung von innovativen Ergebnissen.
Es gibt zwei verschiedene Partnerschaftsformen, die sich in Größe und Umfang unterscheiden, sogenannte Small-scale Partnerships oder Kooperationspartnerschaften.
Leitaktion 3: Unterstützung politischer Reformen
Im Rahmen der Leitaktion 3 werden Finanzhilfen für eine Vielzahl der unterschiedlichsten Aktionen bereitgestellt, die darauf abzielen, die Entwicklung und Umsetzung innovativer politischer Konzepte, den politischen Dialog sowie den Wissensaustausch in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung und Jugend anzuregen. Diese Aktionen werden allerdings zentral in Brüssel von der EACEA verwaltet.
Nähere Informationen zu den einzelnen Bereichen finden Sie hier:
Bildung: Schulbildung, Berufsbildung, Erwachsenenbildung, Hochschulbildung
Die nötigen Dokumente und Links finden Sie HIER.